23. April 2020
Wir greifen den Vorstoß #FaireStraßen von Changing Cities auf, um eine pandemietaugliche Mobilität zu fordern: mehr Platz für Fuß- und Radverkehr.
Liebe Frau von Berg,
der Straßenverkehr sollte bei der Bewältigung der Corona-Krise unbedingt mitgedacht werden. Alle Menschen müssen sich fortbewegen können, ohne eine Ansteckung oder einen Verkehrsunfall zu riskieren. Viele haben kein Auto und müssen trotzdem weiterhin zur Arbeit kommen, Einkäufe erledigen oder sich um hilfsbedürftige Menschen kümmern. Auf dem Rad und zu Fuß ist das Infektionsrisiko sehr viel geringer als bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Doch damit der Sicherheitsabstand bei steigendem Rad- und Fußverkehr weiterhin eingehalten werden kann und auch unerfahrene Radfahrer*innen, Ältere und Kinder sich auf unseren Straßen sicher fühlen, müssen breite und geschütze Radwege geschaffen werden. Hinzu kommt, dass Bewegung an der frischen Luft, vor allem für Menschen, die keinen Garten haben und für Kinder, jetzt umso wichtiger ist.
Wir unterstützen daher die Petition #FaireStraßen: www.changing-cities.org/fairestrassen
Wir bitten Sie, auch in Ottensen schnellstmöglich entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. Auf den folgenden Straßen könnten temporäre Radwege eingerichtet werden:
– Barnerstraße
– Behringstraße
– Hohenzollernring
– Klopstockstraße
– ElbchausseeDiese Wohnstraßen könnten in Fahrradstraßen umgewandelt werden:
– Klausstraße
– Lobuschstraße
– Eulenstraße
– Bleickenallee
– Keplerstraße
– Arnoldstraße
– Holländische Reihe
– BernadottestraßeDiese Einkaufsstraßen könnten autofrei werden:
– Ottenser Hauptstraße
– Bahrenfelder StraßeBitte folgen Sie dem Beispiel anderer Städte, wie Berlin, die bereits temporäre Radinfrastruktur für sichere und faire Straßen während der Corona-Krise geschaffen haben.
Mit artgerechten Grüßen
Bürgerinitiative OTTENSER GESTALTEN