Ein TeilErfolg für Ottensen – die Pläne werden überarbeitet!

22. Oktober 2023
Die vorgelegten Pläne der 1. Verschickung zum Umbau der Ottenser Hauptstraße und Bahrenfelder Straße vom Juli 2023 werden jetzt überarbeitet. Es wird eine 2. Verschickung geben, die wieder veröffentlicht wird.

Wir haben es mit vielen Mitstreiter*innen geschafft. Die von uns geforderte öffentliche Veranstaltung zu den aktuellen Plänen hat am 28. August im Altonaer Rathaus stattgefunden – mit geschätzten rd. 250 Teilnehmer*innen. Die dort vorgestellte und von den Anwesenden viel kritisierte Planung wird jetzt überarbeitet. Wir haben intensiv mit Vorschlägen und vielen Gesprächen dazu beigetragen.

Die neuen Vorgaben, am 29. 8. in der Bezirksversammlung von GRÜNEN/CDU beschlossen, lauten u. a.

  • Prüfung von weiteren Baumpflanzungen/grünflächen und Rigolen
  • 2 m Netto-Gehwegbreite auf der Bahrenfelder Str. und 4 m statt 4,50 m Fahrbahnbreite
  • Die Skulptur Ottenser Torbogen bleibt voraussichtlich
  • ein barrierefreier Straßenbelag, voraussichtlich aus Denkmalschutzgründen geschnittenes Kopfsteinpflaster

Das werten wir als TeilErfolg.

Leider läuft die Kommunikation in diesem Beteiligungsprozess zwischen Bürger*innen und Entscheidern immer schlechter. Wir sind damit sehr unzufrieden und wehren uns gegen eine Feigenblatt-Beteiligung. Wir halten eine kontinuierliche, aktive, transparente und akzeptierende Haltung der amtlichen und politischen Vertretungen für dringend erforderlich. Es geht hier um sehr wichtige sensible Räume und Themen in in unserem Stadtteil und am Ende auch um viel Geld. Das soll für im Stadtteil akzeptierte Maßnahmen und Verbesserungen ausgegeben werden.

Außerdem sind noch wichtige Punkte der Planung im Detail offen, konfliktträchtig und konstruktiv zu lösen. Dazu gehören z. B.

  • Die Gestaltung des Ottenser Kreuzes – den wir als Ottenser Platz bezeichnen. Der vorgesehene Neubau von 2 jeweils 2 m breiten Radfahrstreifen ist vom Tisch. Geplant werden soll nun wieder am Bestand orientiert, aber weiterhin Fuß- und Radweg getrennt werden. Das halten wir für diesen Fußgängerschwerpunkt für gefährlich und falsch. Wir werden uns weiter für ein Begegnungsraum ohne Priorisierung der Radfahrenden hier einsetzen. Das wird noch zu diskutieren sein.
  • Wie kann eine Überarbeitung gelingen, wenn man dafür auch zukünftig keine freiraumplanerische Kompetenz einkaufen will? Für interessante, schöne Elemente für mehr Aufenthaltsqualität liegen noch gar keine Vorschläge des Bezirksamtes auf dem Tisch
  • Auch die künftigen Außenflächen der Gastronomie sind noch nicht veröffentlicht

Zur Stellungnahme des freiRaum-Beirates, in dem auch wir vertreten sind

Zum Beschluss der Bezirksversammlung vom 28. 9. 2023

Wer sich näher informieren und über diese Fragen mit uns diskutieren und mitmischen will, ist zu unseren Offenen Treffen am 1. Dienstag im Monat um 19.30 Uhr im Motte-Café, Rothestraße 48, sehr willkommen. Aktuelle Daten siehe unter Terminen.