Erster Workshop zum Bau eigener Feinstaubsensoren

19. Oktober 2018
Nach drei Stunden konzentrierter Arbeit hatten die 11 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihren eigenen Feinstaubsensor fertig. Der Online-Check ergab: alle Geräte senden erfolgreich!

Unser erster Workshop war voll ausgebucht, nicht nur aus Ottensen und Altona kamen die Interessierten, den weitesten Weg hatten zwei aus Bergedorf. Bei unterschiedlicher Technikbegeisterung und beruflicher Nähe zum Thema war die Motivation zur Teilnahme am Workshop bei allen gleich: den Feinstaub in der eigenen Straße zu messen, öffentliche Messstationen sind in Hamburg rar.

Gesagt, getan. Zwei Experten gaben eine kurze Einführung und assistierten bei der Montage, prüften auf korrekte Pinbelegungen und feste Steckverbindungen. Die Komponenten hatten wir vorab besorgt, so dass alle Sensoren aus derselben Baureihe sind und somit untereinander vergleichbare Daten liefern.

Zwei 45°-Rohre aus dem Baumarkt sowie Kabel, Schrumpfschlauch und Micro-USB-Kabel sind schnell besorgt. Rechts im Bild die Elektronik: der kleine weiße Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmesser, darunter der Feinstaubsensor mit rundem Ventilator, ganz rechts der Controller für Software und WLAN

Dank der Erfahrungen mit dem ersten Feinstaubsensor der OTTENSER GESTALTEN und der detaillierten Anleitung von luftdaten.info aus Stuttgart waren die Einzelschritte schon fast Routine:

Aufspielen der Arduino-Software auf den Micro-Controller, Kabelverbindung von dort zum Feinstaubsensor sowie zum Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmesser anbringen, Aufstecken des Schlauches auf den Ansaugstutzen des Sensors, Anbringung des Micro-USB-Kabels zur Stromversorgung. Nur in Ausnahmefällen müssen wacklige Stecker gelötet werden.

Kabelbinder geben den Bauteilen untereinander Halt. Bevor alles in das Gehäuse aus den beiden Kunststoffrohren verschwindet, wird jedes Gerät noch einmal auf Funktionalität geprüft. Etwas Spülmittel sorgt dafür, dass die straff sitzenden Gummidichtungen der Rohre flutschen, die offenen Enden des U-förmigen Gehäuses werden mit Fliegenschutzgitter verschlossen.

Spannend wurde es, als wir die fertigen Geräte online anmeldeten. Nach und nach vervollständigte sich die Liste der registrierten Sensoren um unsere 11 Gerätenummern: das Netz der von Anwohnern betriebenen Feinstaubsensoren ist an diesem Abend in Hamburg dichter geworden. Zu finden sind die Messdaten auf http://hamburg.maps.luftdaten.info, sobald die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Gerät am endgültigen Standort angeschlossen und registriert haben.

Bei Interesse werden wir weitere Workshops anbieten, meldet euch.